Obstbaumsplintkäfer, Großer (Glänzender)


Wissenschaftl. Bezeichnung:
Scolytus mali (Bechstein)
Synonym: Scolytus pruni (Ratzeburg)

© DLR


Art:
Schädling

Allgemeine Bedeutung:
Befällt alle Obstarten, wobei Äpfel und Pflaumen häufiger als Birne oder Kirsche. An Borkenkäfern treten neben dem Großen Obstbaumsplintkäfer im Obstbau noch der Kleine Obstbaumsplintkäfer, der Ungleiche Holzbohrer und der Kleine Holzbohrer als Schädlinge auf.

Schadbild:
Der Schädling befällt i.d.R. geschwächte Bäume. Bei starkem Auftreten können auch gesunde Bäume aufgesucht werden. Entgegen von Literaturangaben können auch bereits neu gepflanzte Jungbäume befallen werden. Der Befall ist an Einbohrlöchern in Stamm oder Ästen, austretendem Bohrmehl sowie den Fraß- und Brutgängen direkt unter der Rinde erkennbar.

Biologie:
Käfer ist 3,5-4,5 mm lang, Kopf und Thorax sind schwarz, Flügeldecken glänzendbraun.

Käfer fliegen ab Ende März, sobald die Temperaturen 18-20°C überschreiten. Sie bohren sich in die Wirtspflanze direkt unter die Rinde und legen 5-12 cm lange Gänge an. Ca. 50-60 Eier werden abgelegt. Die schlüpfenden Larven legen senkrecht nach oben oder unten Gänge an, in denen die Verpuppung erfolgt. Die Larven fressen während der Herbst- und Wintermonate und verpuppen sich im Frühjahr. Die geschlüpften Käfer beißen sich durch die Rinde und es entstehen auffällige Schlupflöcher. Im Gegensatz zum Kleinen Obstbaumsplintkäfer gibt es nur eine Generation pro Jahr.


Bekämpfung:
Optimale Wasserversorgung, Ernährung und Pflege beugt am sichersten vor! Zur Zeit stehen keine Mittel zur Verfügung!

Beratung:
Gartenakademie

Bilder:





Wissenschaftl. Bezeichnung:
Scolytus mali (Bechstein)
Synonym: Scolytus pruni (Ratzeburg)


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